Ressel Erfinder der Schiffsschraube und Patente

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Joseph Ressel war der Erfinder der seitwärts drehbaren Schiffsschraube,

wie sie heute alle Passagier-, Container- und Militärschiffe antreibt und manövrierfähig macht.

 

erfindungen und patenteRessel wäre immens reich geworden, hätte er meinen Erfolgskurs besucht. Er hätte gewusst, dass man eine gute und Profit versprechende Idee nicht hinausposaunt und zwar ausnahmslos nicht und, dass man eine Erfindung sobald als möglich als Patent anmelden muss. Eine Erfindung muss ja noch nicht voll ausgereift sein, um dafür eine Patent-Voranmeldung zu machen. Und außerdem poche ich im Kurs Erfolg90 darauf, dass man ohne Verträge keine wichtigen und Erfolg versprechenden Geschäftsgespräche führt, nicht mal mit dem besten Freund.

 

Hier die Geschichte von Joseph Ressel (1793 – 1857). Er arbeitete in der Forstaufsicht in Istrien, was damals zur österreichischen Monarchie gehörte. Er experimentierte mit einem Propeller als Antrieb für Schiffe. Der Propeller selbst war nicht seine Erfindung. Vor 2000 Jahren hatte Archimedes die Endlosschraube entwickelt, die im Hochland zur Bepflanzung eingesetzt wurde. Von Leonardo da Vinci existieren Zeichnungen mit Propellern als Antrieb von Booten und Fluggeräten, die einem Helikopter ähneln. Es war Ressel, der den Propeller zur technischen Reife brachte.

Zu Ressels Zeiten fuhr zwischen Triest und Venedig ein Raddampfer und brauchte dafür 19 Stunden. Ressel war sich sicher, dass das mit einem Propeller in weniger Stunden zu schaffen wäre. Er wollte zwar ein Patent anmelden, zögerte dies jedoch hinaus. Er suchte in der Entwicklungsphase nach Investoren, um ein Testschiff zu bauen.

 

Schon Ressel verwendete Bronze-Legierungen. Heute werden für die Schiffsschraube Kupfer, Nickel und Aluminium verwendet. Sie müssen in Einem gegossen werden. Der kleinste Fehler, die kleinste Abweichung von vorgegebenen Abmessungen, kann katastrophal sein. Schiffsschrauben werden in unglaublich großen Dimensionen gegossen, die dann Container-, Passagier- und Militärschiffe antreiben.

 

Als Ressel ein kleines Testboot vorführte, das sich wie von Geisterhand betrieben fortbewegte, sind die möglichen Investoren der Meinung, es wäre zu laut und würde zudem alle Fische vertreiben. Leider kam es auch zu Problemen von Seiten der Regierung, denn auf der Linie Venedig – Triest hatte die Raddampferlinie ein Monopol. Ressel konterte, dass sich dieses Monopol auf Raddampfer bezog und hatte damit Erfolg. Die Regierung verlangte, dass die Schiffsschraube in Österreich gegossen werden müsse.

Endlich meldete Ressel für die Schiffsschraube ein Patent für Österreich an. Im April 1829 fuhr er nach Paris und stellte seine Schiffsschraube samt Plänen einer Gruppe von Geschäftsleuten vor und überließ diesen die Pläne ohne einen Vertragsabschluss. Die französischen Geschäftsleute meldeten daraufhin die Schiffsschraube als Patent an.

 

Nach weiterem Bemühungen um Investoren war Fontana, ein Triester Geschäftsmann, bereit Geld für ein Personenschiff zu geben, bot Ressel eine Beteiligung an, und als Gegenleistung wollte er das Patent der Schiffsschraube. Ressel willigte ein. Wie konnte er nu!

Das Schiff wurde gebaut, wofür eine 1, 5 Meter im Durchmesser große Schiffsschraube aus einer Kupferlegierung gegossen wurde. Betrieben wurde das Schiff mit einer Dampfmaschine. Während der Probefahrt kam es zum Bruch eines Dampfrohrs. Fontana zog sich daraufhin aus dem Geschäft mit Ressel zurück. Ressel nahm seinen Dienst im Forstamt wieder auf, wo er im Dienst der Kriegsmarine stand.

 

Im Ausland war man aufgeschlossener. Francis Smith experimentierte ebenfalls mit einer archimedischen Schiffsschraube, die in dem Schiff „Great Britain“ zum Einsatz kam. Smith hatte von Ressels Versuchen gehört.

1852 bot die englische Admiralität eine Prämie für den, der beweisen konnte, dass er als erster die Idee für ein mit Dampf betriebenes und mit einer Schiffsschraube ausgestattetes Boot hatte. Ressel meldete sich. Die englische Admiralität hatte aber nicht vor, einem Österreicher die Prämie zu zahlen.

 

Ressel meinte, wenn man die Schiffsschraube lenkbar machen würde, könnte sich das Boot nach allen Seiten bewegen. Erst Jahre später wurde diese Idee wieder aufgenommen.

Heute wird für die Schiffsschraube mit eine drehbare Aufhängung verwendet und erlaubt eine seitliche Drehung, was auch große Schiffe sehr manövrierfähig macht. Das heute größte Passagierschiff, die „Freedom of the Seas“, kann dank der drehbaren Schiffsschraube ohne Schlepper ablegen.

Kurz vor seinem Tod schrieb der verarmte Ressel an Erzherzog Maximilian, dass der Propeller zum Antrieb von Schiffen eine österreichische Erfindung sei und als solche in die Geschichte eingehen sollte.

 

 

Verfolgen Christa Herzog:

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