Inhalt von Selbstkontrolle trainieren

• Was versteht man unter Selbstkontrolle
• Selbstkontrolle hängt von Werten und Zielen ab
• Was zählt zur Selbstkontrolle
• Selbstkontrolle Definition
• Selbstkontrolle und Selbstregulation
• Selbstkontrolle und Selbstdisziplin
• Selbstkontrolle und Gewissenhaftigkeit
• Selbstkontrolle und Willensstärke
• Anerzogene Selbstkontrolle
• Wie bekomme ich mehr Selbstkontrolle
• Selbstkontrolle kann Gewohnheit sein oder werden
• Selbstkontrolle in bestimmten Bereichen des Lebens
• Selbstkontrolle Beispiele
• Methoden zu Selbstkontrolle
• Zu viel Selbstkontrolle bringt Nachteil
• Menschen mit zu hoher Selbstkontrolle fehlt Spontaneität
• Selbstkontrolle in Maßen versus zu wenig oder zu hohe Selbstkontrolle
• Wie einem Kind Selbstkontrolle anerziehen
• Wie Sie mehr Selbstkontrolle trainieren
• Strafe oder Belohnung um mehr Selbstkontrolle zu trainieren
• Wie konzentriert bei der Arbeit bleiben
• Wie seine Essensregeln einhalten, um abzunehmen
• Was ich über meine Selbstkontrolle sagen kann

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Was versteht man unter Selbstkontrolle

Unter Selbstkontrolle versteht man die bewusste mentale und physische Kontrolle über sich.

Kontrolle und Selbstkontrolle können sich auf Verschiedenes beziehen. Beispielsweise auf die Kontrolle und Selbstkontrolle der Beweglichkeit des Körpers oder auf die mentale Kontrolle. Wenn es um Selbstkontrolle geht, dann beziehe ich Körper und Geist mit ein. Es geht also darum, dass man sich geistig und körperlich unter Kontrolle hat.

Selbstkontrolle kann eine angeborene, eine anerzogene oder eine trainierte Fähigkeit sein. Die angeborene Selbstkontrolle ist eine Persönlichkeitseigenschaft. In allen drei Fällen handelt es sich um eine Verhaltenseigenschaft.

Selbst kontrolliertes Verhalten bezieht sich auf freiwillige Handlungen, bei denen sich eine Person engagiert, um längerfristige Ziele voranzutreiben, trotz Versuchungen, z.B, auf ein Vergnügen verzichtet, um mit der Arbeit weiter zu kommen. Oder dass man auf bestimmte Speisen oder ein Mehr an Essen verzichtet, um seine Figur zu verbessern. Es ist nicht unbedingt ein Merkmal von Selbstkontrolle, wenn das selbst kontrollierte Handeln nur mit Anstrengung erreicht wird.

Selbstkontrolle hängt von Werten und Zielen ab

Natürlich hängt Erfolg oder Misserfolg von Selbstkontrolle von den Werten und Zielen eines Menschen ab. Nicht jeder will ein erfolgreicher Unternehmer werden, nicht jeder sieht das große Glück in viel Geld und nicht jeder will eine Traumfigur haben. Es geht darum, ob eine Person in Konflikt mit ihrem wahren Ich kommt und ob sie ihre wahren Ziele verfolgt.

Wenn jemand die für ihn richtigen Ziele festgelegt hat, Ziele, die für ihn erreichbar sind, wird dadurch Selbstkontrolle einfacher und wird im richtigen Maße eingehalten. Ist dagegen ein Ziel nicht richtig gewählt und schwer, wenn überhaupt erreichbar, so wird die Selbstkontrolle bald stark absacken, bis das Ziel aufgegeben wird.

Was zählt zur Selbstkontrolle

Ich sollte mit der Beschreibung von Selbstkontrolle genauer sein. Und es stellt sich die Frage, ob und wie weit man die Kontrolle über sich überwachen und messen soll.

Zur Ausübung der Selbstkontrolle gehört die Bewältigung von Konflikten und zwar, dass man Versuchungen vermeidet und zwischen sofortiger und verzögerter Belohnung bewusst wählt, um ein Ziel zu erreichen oder die Erreichung verzögert.

Es würde lange werden, würde ich alles auflisten, was zur Selbstkontrolle gehört. Ich erwähne einige:

• Sein Arbeitspensum erledigen
• ordentlich und sauber sein
• Fleißig sein
• Während der Arbeit und wo immer das notwendig ist, konzentriert bleiben
• Pünktlich sein
• Pflichten erfüllen
• Verpflichtungen und Verantwortungen nachkommen
• Gewisse Normen der Gesellschaft einhalten
• Beharrlichkeit und Anstrengung um langfristige Ziele zu erreichen
• Versuchungen widerstehen
• Seine Gefühle unter Kontrolle haben
• Sein Temperament in der Hand haben
• Andere nicht unterbrechen
• Vergnügen nach der Arbeit planen
• Regelmäßiges körperliches Training einhalten
• Auf zu viel süße Speisen verzichten und sich gesund ernähren
• Und vieles mehr.

Man sollte wissen, wo Selbstkontrolle (und Selbstbeherrschung) von Vorteil ist. Nichts, was man übertreibt, ist gut. Übertriebene Selbstkontrolle bringt Nachteile mit sich. Lesen Sie darüber weiter unten mehr.

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Selbstkontrolle Definition

Selbstkontrolle ist die willentliche Regulierung von Verhalten, Gedanken, Emotionen und Aufmerksamkeitsimpulsen bei momentan erfreulichen Versuchungen oder Ablenkungen, um gesetzte Ziele zu erreichen. Siehe dazu auch Selbstkontrolle und Selbstregulation auf Wikipedia.

Selbstkontrolle ist eine Form willentlicher Steuerung bei der eine Absicht (kognitive Präferenz) gegen konkurrierende Impulse, Bedürfnisse und Wünsche aus dem Selbst (emotionale Präferenzen) abgeschirmt wird. Bei der Selbstkontrolle steht die regulative Wirkung von Zielen im Vordergrund (Zielverfolgung). (Siehe Baumann + Kuhn Managementdiagnostik Pdf

Nach Baumann und Kuhl (Selbstregulation und Selbstkontrolle von Nicola Baumann & Julius Kuhl, Universität Trier und Universität Osnabrück, 2000/2001) zählen zur Selbstkontrolle: Zielverfolgung, Planungsfähigkeit, Misserfolgsbewältigung, Selbstdisziplin, ängstliche Selbstmotivierung, Impulskontrolle und bewusste zielbezogene Aufmerksamkeit.

Selbstkontrolle und Selbstregulation

Selbstkontrolle und Selbstregulation sind zwei unterschiedliche Formen willentlicher Steuerung. Selbstregulation soll flexibel sein, um sie den Anforderungen der jeweiligen Situation anzupassen. So bekommt dadurch auch die Selbstkontrolle einen flexiblen Charakter, was Vorteile bringen kann.

Mit flexibler Selbstregulation werden Bedürfnisse, Gefühle und Werte bei Entscheidungen mitberücksichtigt und nicht unterdrückt. Ziele werden flexibel und kreativ umgesetzt.

Bei Selbstregulation kommt Selbstmotivation in positivem Sinne mit ins Spiel. Damit werden unangenehme Aufgaben ohne viel Selbstüberwindung erledigt.

Selbstkontrolle und Selbstdisziplin

Um sich geistig und körperlich unter Kontrolle zu haben, muss man diszipliniert sein. Selbstdisziplin ist also eine Voraussetzung für Selbstkontrolle.

Hohe Selbstdisziplin garantiert nicht, dass es gelingt, einem ablenkenden Impuls zu widerstehen. Hier geht es um Impulskontrolle.

Selbstkontrolle und Gewissenhaftigkeit

Selbstkontrolle ist Teil der Gewissenhaftigkeit. Es besteht jedoch die Gefahr, dass die Gewissenhaftigkeit übertrieben und von übermäßiger Selbstkontrolle weiter angefacht wird.

Selbstkontrolle und Willensstärke

Wer eine starke Willenskraft hat, wird sich mit Selbstkontrolle und auch Selbstdisziplin einfacher tun. Ein bestimmtes Quantum an Willensstärke kann wie Selbstkontrolle angeboren sein oder es kann trainiert werden.

Es gehört Willensstärke dazu, wenn man große Lust auf eine süße Speise hat, sie nicht zu essen, Lust auf eine Zigarette hat, keine zu rauchen, oder anderen Impulsen zu widerstehen. Zur Selbstkontrolle gehört, seine gesetzten Ziele einzuhalten. Ein Ziel wäre, festzulegen wann und wie viele süße Speisen man essen darf oder wann und wie viele Zigaretten man täglich rauchen darf.

Bei Willenshemmung kommt es zu einem Verlust der Selbstkontrolle, so dass Ziele nicht effizient umgesetzt werden können. Willenshemmung kann durch unrealistische Ziele und unlösbare Aufgaben hervorgerufen werden. Die Willenshemmung zeigt sich als Nichtumsetzung von Aufgaben, Lustlosigkeit und absichtliche Ablenkungen.

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Anerzogene Selbstkontrolle

Wie erzieht man ein Kind zur Selbstkontrolle? Hält das Kind die erwartete Selbstkontrolle ein – zum Beispiel, eine bestimmte Zeit lang lernen, täglich sein Zimmer aufräumen, kann man das Kind mit einer kleinen Freude belohnen. Hält das Kind die erwartete Selbstkontrolle nicht ein, kann man es bestrafen.

Übertreiben die Eltern Belohnung und Strafe, kann aus dem Kind ein Selbstkontroll-Freak werden. Das verhindert, dass das Kind später im Leben eine höhere Stelle bekommt, denn dafür ist Spontaneität erforderlich.

Wie bekomme ich mehr Selbstkontrolle

Wie trainiere ich Selbstkontrolle?

Selbstkontrolle trainiert man, indem man klare Ziele setzt und um die notwendigen Aufgaben rechtzeitig zu erledigen Belohnungen und Strafen festlegt, z.B. Wenn ich diese Aufgabe heute erledige, kann ich morgen Abend ausgehen.

Selbstkontrolle kann Gewohnheit sein oder werden

Selbstkontrolle ist eine Charakterstärke. Übt man sich in Selbstkontrolle, wird sie in vielen Bereichen des Lebens zur Gewohnheit. Sobald Selbstkontrolle zur Gewohnheit geworden ist, ist es einfach sich unter Kontrolle zu haben.

Selbstkontrolle in bestimmten Bereichen des Lebens

Die meisten Menschen sind in manchen Bereichen des Lebens mehr selbst kontrolliert als in anderen. Manche Menschen sind fleißig, wenn es um Arbeit geht, aber ohne Selbstkontrolle, wenn es ums Essen geht. Bei anderen Menschen wiederum ist das umgekehrt.

Denken Sie nach, in welchen Bereichen des Lebens Sie sich unter Kontrolle haben und in welchen Bereichen nicht. Setzen Sie sich Ziele in den Bereichen, wo Ihre Selbstkontrolle nieder ist. Legen Sie Strafen und Belohnungen fest, bis Sie auch in diesen Bereichen über ausreichend Selbstkontrolle verfügen.

Selbstkontrolle Beispiele

Sie möchten abnehmen, können aber kaum Versuchungen widerstehen. Sie haben Kinder, für die Sie Süßigkeiten im Haus haben. Und immer wieder essen auch Sie davon. Beschriften Sie die Süßigkeiten, die Sie für Ihre Kinder im Haus haben mit: Nur für Kinder! Erlauben Sie sich dennoch von mal zu mal etwas Süßes. Sie können das Verlangen nach Süßem stoppen, indem Sie dem Körper geben, was er braucht. Essen Sie ausreichend proteinhaltige Lebensmittel, Gemüse, Obst und gute Fette.

Sie müssen eine Arbeit beenden oder Schulaufgaben machen und ein Freund ruft an und will sich mit Ihnen treffen. Es ist verlockend, die Arbeit auf nächsten Morgen zu verschieben und sich mit Ihrem Freund zu treffen. Aber was, wenn Sie am Morgen nicht früh genug aufstehen? Sagen Sie Ihrem Freund, Sie rufen ihn zurück, sobald Sie Ihre Arbeit erledigt haben oder verschieben Sie das Treffen auf einen anderen Tag.

Fragen Sie sich, was es bringt, wenn Sie die Schule und das Studium beenden und die Karriereleiter schnell nach oben steigen, anstatt immer wieder kurzfristig Spaß zu haben.

Fragen Sie sich, was es bringt, wenn Sie jetzt auf ein Mehr an Essen oder Süßigkeiten verzichten, um bald Ihre Traumfigur erreicht zu haben, oder zugreifen und sich daraufhin Vorwürfe machen, dass Sie so nie abnehmen werden.

Ich habe immer die Arbeit vor das Vergnügen gestellt. Ich hatte mein Studium beendet Jahre vor meinen Studienkollegen. Heute, zig-Jahre später, sage ich mir, dass ich mir mehr Vergnügungen hätte erlauben sollen. Mir war es aber wichtiger, meine Ziele zu erreichen als ein schnell vorübergehendes Vergnügen zu haben.

Methoden zur Selbstkontrolle

1. Sich klare Ziele setzen und dafür einen Zeitplan festlegen
2. Sich die Frage beantworten, was Sie davon haben, wenn Sie sich in Selbstkontrolle üben, um Ihre Ziele zu erreichen.
3. Versuchungen minimieren
4. Strafen für Nichteinhaltung und Belohnungen für die Einhaltung der Erledigung von notwendigen Aufgaben festlegen.

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Zu viel Selbstkontrolle bringt Nachteile

Christopher Peterson und Martin Seligman (2004) in einem positiven Psychologie Handbuch (Peterson, C., and M.E. Seligman. 2004. Character strengths and virtues: A handbook and classification. Oxford: Oxford University Press.) argumentieren, dass es kein Nachteil ist zu viel Selbstkontrolle zu haben. Michael Brownstein schreibt in Selbstkontrolle und Überkontrolle (Self Control and Overcontrol: Conceptual, Ethical, and Ideological Issues in Positive Psychology), dass zu viel Selbstkontrolle Spontanität auf unkontrollierte Art und Weise verhindert. Er sagt, Selbstkontrolle wie sie positiv verstanden wird, kommt einigen Menschen mehr zugute als anderen. Er bezieht sich hier unter anderem auf Rasse und sozioökonomischen Status.

Zu viel Selbstkontrolle führt zu Selbstkasteiung. Hierbei zwingen sich Mensch zu Entbehrungen. Selbstkasteiung kann ein bestimmtes Ziel haben und über einen festgesetzten Zeitraum ausgeführt werden. Hat sich jemand Selbstkasteiung langfristig auferlegt, ist das oft mit Nachteilen verbunden und kann psychische Probleme verursachen.

Brownstein beschreibt, wie er während Schulzeit und Studium alles genau eingeteilt hatte. Es begann mit der Aufstehzeit und der Einteilung des ganzen Tages. Er hatte Ziele während dem Studium festgelegt, die er wie Verträge sah, deren Nichteinhaltung bestraft wurde. Erst nach dem Studium hat er sich einmal die Woche eine festgesetzte Zeit erlaubt, spontan zu sein.

Übertriebene Selbstkontrolle führt dazu, Befriedigungen zu verzögern und Versuchungen zu widerstehen. Menschen die sich selbst übermäßig kontrollieren, haben Schwierigkeiten Entscheidungen zu treffen und treffen Entscheidungen langsam und vorsichtig. Das nimmt nicht nur Lebensfreude, sondern verhindert größere Erfolge im Leben zu erzielen, wie auch eine höhere Managementebene zu erreichen. Mit zu viel Selbstkontrolle schränkt man sich ein und das kann also eine schädigende Wirkung haben.

Menschen mit zu hoher Selbstkontrolle fehlt Spontaneität

Menschen mit übermäßiger Selbstkontrolle sind straff organisiert, bleiben bei ihren Aufgaben, die sie manchmal ohne Notwendigkeit wiederholt ausführen. Sie schränken sich dadurch ein, verweigern sich Befriedigungen und Vergnügungen, und isolieren sich vom üblichen Sozialleben.

Spontan eine ungewohnte Entscheidung zu treffen, kann Spaß machen und kann das Leben positiv verändern. Ich bin Brownsteins Meinung. Wichtig, um ein gutes Leben zu haben, ist, dass man glücklich ist und sich wohl fühlt. Sich in übertriebener Selbstkontrolle zu üben, macht nicht glücklich. Es verhindert, sich besondere Freuden zu machen, was jedoch wichtig ist. Dafür ist, wie Brownstein hervorhebt, eine unkontrollierte Spontaneität Voraussetzung. Das kann man nicht zeitlich festlegen. Hier würde eine übertriebene Selbstkontrolle Mängel im Sinne von besonderen Freuden verursachen.

Brownstein, M. 2015. Attributionism and Moral Responsibility for Implicit Bias. The Review of Philosophy
and Psychology 7 (4): 765-786.
Brownstein, M., & A. Madva. 2012. Ethical automaticity. Philosophy of the Social Sciences 42(1): 67–97.

Ist man während der Arbeit kontrolliert, bleibt bei der Arbeit, bis sie erledigt ist, kann das dazu führen, dass man bessere Alternativen und alternative Handlungsoptionen übersieht und damit größere Erfolge verhindert. Macht man zwischendurch eine Pause und hat Spaß, kann man dann auf bessere Alternativen aufmerksam werden.

Kommt es zu Konflikten während der Erreichung eines Ziels, steht der kreativen Lösung eines Konflikts Selbstkontrolle im Wege.

Ich erinnere mich an einen Artikel, in dem beschrieben wurde, dass jemand, der mit schlechtem Gewissen von mal zu mal ein Gläschen Wein trinkt, größere Schäden vom Alkohol aufweist als jemand, der regelmäßig etwas zu viel Wein trinkt. Der eine kontrolliert sich übermäßig und macht sich Vorwürfe, wenn er die Kontrolle verliert, der andere genießt. Der Zweite bleibt gesund, weil er eine gute Einstellung zu Freuden und dadurch eine gute Frequenz hat. Der Kontrollfreak hat eine schlechte Frequenz, die ihn krank macht.

Selbstkontrolle in Maßen versus zu wenig oder zu hohe Selbstkontrolle

Natürlich hat Selbstkontrolle viele gute Seiten. Aber ein Übermaß bringt auch Nachteile mit sich. Menschen, die von klein auf eine hohe Selbstkontrolle haben, sind finanziell erfolgreich, sind in einer höheren sozialen Klasse als jene, die mit wenig Selbstkontrolle aufwachsen. Darüber wurden Studien gemacht. Jedoch ist es oft der Fall, dass Kinder, denen übermäßige Selbstkontrolle beigebracht wird, später einer Autorität wie beispielsweise einem in der Unternehmenshierarchie über sich gehorsam sind und untergeben bleiben.

Menschen mit hoher Selbstkontrolle sind konventionell und halten Regeln ein. Diese Eigenschaften verhindern, neue Ideen zu haben und spontane Reaktionen, was in manchen Situationen von Vorteil ist.

Menschen mit zu wenig Selbstkontrolle können Belohnungen nicht aufschieben und gehen Impulsen und Bedürfnissen sofort nach. Dagegen unterdrücken Menschen mit zu hoher Selbstkontrolle Impulse und Bedürfnisse, um ein Ziel umzusetzen. Andere Ziele und Bedürfnisse kommen dabei zu kurz.

Es ist zu begrüßen, wenn eine Person die Fähigkeit hat, je nach Situation seine Selbstkontrolle zu erhöhen oder herabzusetzen. Zu wenig Selbstkontrolle wie zu viel Selbstkontrolle sollten vermieden werden. Das sollte bei der Erziehung eines Kindes berücksichtigt werden.

Wie einem Kind Selbstkontrolle anerziehen

In welchen Bereichen des Lebens ist es Ihnen wichtig, dass Ihr Kind selbst kontrolliert ist? Zum Beispiel, dass Ihr Kind

in seinem Zimmer Ordnung hält
die Schulaufgaben gleich am Nachmittag macht, bevor es zu spielen beginnt
sofort nach der Schule nach Hause kommt
im Haushalt und beim Kochen mithilft

Wie können Sie Ihrem Kind Selbstkontrolle beibringen, besonders dann, wenn es die von Ihnen festgesetzten Regeln nicht einhalten will. Sie können das mit Bestrafung und Belohnung machen. Beispielsweise: Erst nachdem du dein Zimmer aufgeräumt hast gibt es zu essen. Oder: Nachdem du deine Schulaufgaben gemacht hast, darfst du spielen. Oder: Wenn du diese Prüfung schaffst, gibt es doppeltes Taschengeld.

Übertreiben Sie aber weder Belohnung noch Strafen. Wenn Ihr Kind nur dank Belohnungen lernt, ist das nicht gut.

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Wie Sie mehr Selbstkontrolle trainieren

Denken Sie nach, in welchen Bereichen Sie selbst kontrollierter sein möchten. Ein paar Beispiele:

Länger arbeiten
weniger essen
auf bestimmte Lebensmittel oder Getränke meist verzichten
weniger rauchen oder mit dem Rauchen aufhören
mehrmals die Woche körperlich trainieren
andere während einem Gespräch nicht unterbrechen und besser zuhören
sich regelmäßig mehr pflegen
ordentlicher sein
organisierter sein

1. Reden Sie sich gut zu.
2. Legen Sie Belohnungen fest für selbst kontrolliertes Verhalten bei festgelegten Zielen.
3. Zwingen Sie sich zu einem bestimmten Verhalten über einen Zeitraum von 4 bis 6 Wochen. So wird es zur Gewohnheit und Sie müssen sich dafür nicht mehr Mühe geben. Ein Beispiel ist hier das Zähneputzen, das Sie als Kind eingeübt und damit konditioniert haben. Heute gehört das Zähneputzen zum täglichen Ritual.
4. Subliminals sind auch hilfreich, um seine Selbstkontrolle zu verbessern. Sie verändern die innere Programmierung. Sie müssen jedes Subliminal zweimal täglich mehrere Wochen lang hören.
   Hören Sie das Kontrolliere Deine Gefühle Subliminal zweimal täglich
   und das Kontrolliere Geist und Gedanken Subliminal
   Finden Sie mehr hilfreiche Subliminals

Strafe oder Belohnung um mehr Selbstkontrolle zu trainieren

Wenn Sie sich selbst bestrafen wollen, wenn Sie einen Vorsatz nicht einhalten, besteht die Gefahr, dass Sie sich nicht bestrafen. Also sind beim Trainieren von Selbstkontrolle Belohnungen besser. In welchem Bereich auch immer Sie selbst kontrollierter sein möchten, legen Sie Belohnungen fest, wenn Sie das gewünschte Verhalten einhalten. Ein paar Beispiele:

Wie konzentriert bei der Arbeit bleiben

Um während der Arbeit nicht abgelenkt zu werden, können Sie das Telefon abschalten und Benachrichtigungen deaktivieren. Nachdem Sie Ihr Arbeitspensum erledigt haben, können Sie Anrufer zurückrufen und Emails beantworten. Sie können sich auf gutes Essen oder auf andere Freuden nach getaner Arbeit freuen.

Sie können sich, was das Erledigen von Arbeiten anlangt, kurze und langfristige Ziele setzen und dementsprechend Belohnungen festlegen. Beispiel: Wenn Sie fünf Tage lang täglich einige Stunden fleißig gearbeitet haben, können Sie für das Wochenende einen Ausflug planen. Halten Sie sich dagegen nicht an die Vorgaben, müssen Sie auch am Wochenende ein paar Stunden lang arbeiten.

Wie seine Essensregeln einhalten, um abzunehmen

Wenn Sie innerhalb einer bestimmten Zeit eine festgelegte Anzahl von Kilos abnehmen, dürfen Sie ein neues Kleidungsstück kaufen.

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Was ich über meine Selbstkontrolle sagen kann

Ich denke, dass ich in den wichtigen Bereichen meines Lebens im richtigen Maß selbst kontrolliert bin. Wenn ich eine Arbeit erledigen muss oder möchte, bleibe ich dabei. Ich erlaube mir ausreichend Pausen. Das ist sogar wichtig, wenn man viele Stunden täglich auf einen Bildschirm schaut.

Ich habe viele Jahre hindurch fünfmal die Woche körperlich trainiert, ohne eine Motivation zu brauchen. Seit ein paar Jahren muss ich mich dazu aufraffen, was mir nicht immer gelingt. Ich fühle mich immer wohl, wenn ich trainiert habe und das ist mir Belohnung genug.

Ich rauche zu viel. Wenn ich in einem Nichtraucher-Haushalt zum Essen eingeladen bin, habe ich kein Problem damit, ein paar Stunden lang nicht zu rauchen. Wenn ich aber in meinem Haus bin und eine Zigarette rauchen möchte, kann ich das nur kurzfristig verzögern. Ich lebe mit dem Prinzip: Tue was dir Spaß macht. Das ist nicht gerade eine gesunde Einstellung. Aber meiner Meinung nach ist es besser kurz, gut und mit ausreichend Freuden zu leben.

Wenn ich etwas kaufen möchte, was ich gar nicht brauche, kaufe ich es. Man soll das Leben genießen und schöne Dinge sind ein Genuss.

Mit Selbstkasteiung habe ich nichts am Hut. Dennoch gibt es in allen Bereichen Grenzen, die ich ohne Mühe einhalte. Natürlich alles in Maßen.

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